Kapitel 6
Kapitel 6
Als Kira vor Meliahs Haus zum stehen kam, stand die Haustür offen. Sie schloss die Tür hinter sich und zog die Schuhe aus. Von oben hörte sie >>Heimliche Liebe<< von Zcalacee. Anscheinend hatte Agnes, Meliahs große Schwester, heute frei. Das Lied hatte eine Tiefgründige Bedeutung für sie, denn ein Freund, mit dem sie sich gut verstand, hatte sie auf ihrer Abschlussfeier geküsst. Agnes hatte seit längerem Gefühle für ihn. Bis kurz nach der Feier, dachte sie dass auch er Gefühle für sie hatte. Doch dann erfuhr sie, dass er mit einer anderen zusammen war. Ihre ganze Welt war auf den Kopf gestellt worden. Noch heute weis sie nicht was der Kuss auf der Abschlussfeier zu bedeuten hatte, aber sie glaubt daran, dass Dennis noch Gefühle für sie hat.
Als Kira die Treppe in den zweiten Stock hinauf ging, hörte sie Agnes Stimme. „Meliah! Schwesterherz! Mach bitte die Tür auf. Hörst du? Meliah!“ Super, Meliah hat sich mal wieder eingesperrt. Kira war noch am überlegen, ob sie Agnes sagen sollte was passiert war, als sie sich umdrehte. „Hey Kira. Weist du was Meliah hat? Sie ist eben heulend an mir vorbei gelaufen und hat sich eingesperrt.“ Kira war sich immer noch nicht sicher ob sie etwas sagen sollte. „Hat es etwas mit diesem Josh zu tun?!“ „Na ja... ähm... nicht nur...“
Beide hörten ein leises >>Klick<<. Leise und vorsichtig öffnete Agnes die Tür. Normalerweise war das Zimmer hell und freundlich, doch jetzt war es stockfinster. Aus einer Ecke des Zimmers hörten sie ein leises Schluchzen. Vorsichtig tasteten sich die beiden durch das dunkle Zimmer, zu Meliahs Bett. Keiner sagte etwas. Agnes schlich kurz darauf noch mal aus dem Zimmer und kam 10 Minuten später mit einem Tablett wieder. Sie hatte eine große Kanne Tee gekocht und einen Teller mit Keksen mitgebracht. Das Tablett reichte sie Kira und zog die Rollläden hoch, sodass Licht in das Zimmer kam.
Genau in dem Moment, als Kira Meliah ein Taschentuch geben wollte, klingelte es an der Haustür. An Agnes stelle ging Kira runter, die Tür aufmachen. Naomi war ganz aus der Puste. „Hey, ich habe mich nach Hause schicken lassen. Der Lehmann habe ich gesagt, dass Meliah krank ist und du sicher nur verschlafen hast und noch kommst. Eigentlich wollte ich ihr sagen, dass du auch krank bist, aber sie hat mich so komisch angeguckt und ich wollte nicht das sie bei dir zuhause anruft und nachfragt.“ „Du bist ein Engel Naomi!“
Fortsetzung folgt ...