Kapitel 5
Kapitel 5
Am Montagmorgen, wachte Kira schon mir einem schlechten Gefühl im Bauch auf. Woher das kam wusste sie nicht. Sie dachte wieder an Samstag, an Tobi und Johannes und an Meliah. Meliah schien keine Gedanken mehr an Samstag zu verschwenden. Ununterbrochen schwärmte sie von Josh.
Am Schultor blieb Naomi plötzlich stehen. Sie sah aus als hätte sie einen Geist gesehen. Meliah ging weiter und merkte bei der ganzen Schwärmerei nicht mal das Naomi stehen geblieben war. Kira blieb auch stehen um zu fragen was mit ihr los sei, doch statt zu Antworten zeigte sie nur Stumm in eine Ecke des Schulhofes. Was Kira dort sah verschlug ihr glatt den Atem. Dort stand Josh mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Vor ihm stand ein Mädchen mit hohen Absätzen, kurzem Rock und einer Lederjacke. Ihr Top reichte gerade mal bis zum Bauchnabel. Sie hatte ihre Arme um seinen Hals gelegt und die zwei waren gerade dabei wild zu knutschen und sich zu befummeln. Kein Wunder das Naomi so geguckt hatte. Meliah durfte das auf gar keinen Fall sehen!
Naomi kam als erste wieder zu sich und rannte zu Meliah. Kira folgte ihr. Mittlerweile hatte Meliah mit der Schwärmerei aufgehört. Vor ihr stand eine Gruppe von Mädchen. Was wollen die denn? Kira musste nicht lange auf eine Antwort warten. „Was fällt dir ein? Für wen hältst du kleines Miststück dich eigentlich? Mit Josh schlafen zu wollen! Schau dich doch nur an! Mit jemandem wie dir will Josh doch gar nichts zu tun haben!“ Die Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht, das sah man Meliah an.
„Ich habe doch gar nicht...“ Das Wasserstoff blonde Mädchen, dass anscheinend in der Gruppe das sagen hatte fiel ihr ins Wort. „So, so... Wie freist bist du eigentlich?! Es dann noch abstreiten wollen. Sollen wir ihr mal ein paar Manieren beibringen, Mädels?“
Jetzt wurde es Naomi zu bunt. „Lasst sie in Ruhe! Sie hat euch nichts getan!“ Die Blondine war es wohl nicht gewohnt, dass man so mit ihr sprach. Verdutzt starrte sie Naomi an, dann Kira und zum Schluss Meliah, die den Tränen nahe war. „Wart ab, dich kriegen wir noch. Und dann sind deine Freundinnen nicht da um dir zu helfen“, zischte sie Meliah zu, drehte sich um und ging. Die anderen Mädchen folgten ihr. Über Meliahs Wangen rollten die ersten Tränen. In der Hoffnung, ihr so noch mehr für heute zu ersparen, fragte Kira sie, ob sie nicht nach Hause gehen wollte, doch zu spät.
Meliah hatte Josh schon gesehen. Es folgte eine beängstigende Stille. Die Welt schien für die 3 aufgehört haben sich zu drehen. Nach ein paar Minuten drehte sich Meliah um und rannte weg. Genau in dem Moment klingelte es zur ersten Stunde. „Geh du ihr nach Kira. Ich lass mir eine Ausrede für euch einfallen.“ Kira murmelte ein leises „Danke, du bist die Beste.“ In Naomis Richtung und lief Meliah hinterher. Hoffentlich hole ich sie noch ein...
Fortsetzung folgt ...